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Virtuelle Showrooms für
Siemens Digital Industries

Dialog und Messe im Web
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Showroom statt realer Messe

Unter dem Namen Digital Enterprise SPS Dialog startete am 26. November das rein digitale Event der Digital Industries Siemens. Ideen und erste Umsetzungen derartiger Formate gab es bei Siemens bereits, bevor 2020 coronabedingt sämtliche Messen und Events abgesagt werden mussten. Die Umstände der Pandemie waren der Katalysator für die Entstehung dieser neuen Dimension eines virtuellen Showrooms, der Kommunikation, Informationsaustausch und Produktpräsentation vereinte. Aufbauend auf der Erfahrung des Vorjahres haben wir im April mit ähnlichem Konzept die Hannovermesse mitgestaltet und planen bereits weitere Events. Warum das Format so erfolgreich ist und wie es genau funktioniert, erklären wir am Beispiel des SPS Dialogs:

Idee: Schnelle Umsetzung erforderlich

Die Idee für komplett digital stattfindende Events aus der Schublade zu holen war das eine, sie schnell und mit einem qualitativ zufriedenstellenden Ergebnis umzusetzen das andere. Unser B12-Touch-System, das bei Siemens bereits seit 2 Jahren erfolgreich als Fairtouch läuft, diente als CMS-Grundlage für sämtliche Datenmengen des Events.

Die Designsprache für den virtuellen Showroom mit all seinen Bestandteilen sowie die dazugehörige Website entstand ebenfalls in unseren Hallen. In enger Zusammenarbeit mit Siemens und cueconcept haben wir ein modulares Messesystem entworfen, das viele Aufgaben erfüllen musste: den klassischen Messeständen zu ähneln, Inhalte optimal zu präsentieren, gleichzeitig vielfältig und interessant, aber auch mit homogener Designsprache zu sein und nicht zuletzt die Besucher in Dialoge einzubinden.

Inhalt: Highlights setzen

Die Verlagerung ins Digitale vom realen Messestand, der an Baubarkeit, Räumlichkeiten und kaum Nachnutzung gebunden ist, bedeutete zunächst, zu definieren, was bei der ersten virtuellen Messe dieser Art bei Siemens die wichtigsten Anforderungen sein sollten. Neben Themen und Trends, die eine Kundenbefragung ergeben hatte, sollten auch beim virtuellen Event der Austausch und die Kommunikation im Fokus stehen. Das Angebot für die Besucher reichte daher über Einzeltermine mit Experten, der Teilnahme an Vorträgen, den Austausch in Videokonferenzen bis hin zur geführten Tour durch den Showroom. Dabei war der SPS Dialog nicht als selbsterklärendes Event gedacht, vielmehr sollte jeder Besucher auch begleitet werden, um die Kommunikation und damit das Persönliche trotz virtueller Umgebung aufrechtzuerhalten.

Unsere Hauptaufgabe neben der Bereitstellung des CMS bestand in Konzept und Design des Haupt-Showrooms sowie der Benutzeroberfläche. Der dunkel gestaltete 3D-Raum rückte die einzelnen illuminierten Höfe mit den themenbezogenen Podesten und Highlights ins rechte Licht. Virtuelle Möbel und schwebende Deckenelemente rundeten das Gesamtbild ab.

Innovative Technologien konnten mit allen Details betrachtet und virtuell angefasst werden, wie beispielsweise die 3D-Produkte der ersten virtuellen Additive-Manufacturing-Referenzfabrik. Sämtliche Inhalte, konkrete Anwendungsbeispiele, Bilder und Filme für die Showrooms wurden vom Fairtouch-System von Siemens geliefert.

Abschließend wurden die letzten Wochen vor dem Event noch diverse Trailer und Marketingmaterial für Social Media in Angriff genommen, um Aufmerksamkeit zu generieren und Besucher und Interessierte neugierig auf den SPS Dialog zu machen.

Technik: Nicht gekleckert

Voraussetzungen waren folgende: Das Design selbst sollte als Basis für nachfolgende digitale Events dienen und daher modular und skalierbar sein. Abspielen sollte sich das Event in einem begehbaren Raum im Browser, wobei die technische Umsetzung in den Händen von cueconcept lag. Der Gesamteindruck sollte eindrucksvoll und futuristisch sein sowie mit einem industriellen und digitalen Touch auf dem bisherigen Siemens Industries Look aufbauen.

Nach Findung der passenden Designsprache haben wir bei Design und Programmierung den Kunden und andere Agenturen tatkräftig unterstützt. So haben wir Hintergründe für hunderte Greenscreen- und XR-Studioaufnahmen erstellt, die teilweise als tagesaktuelle Hintergrundanimationen abliefen. In dem Rahmen durften wir die Opening-Präsentation des neuen Digital-CEOs ausgestalten, indem diese auf unserer virtuellen Bühne zum Leben erweckt wurde mithilfe von animierten 3D-Slides und Maschinen und lebendigen Bühnenhintergründen.

Um reale Personen in der virtuellen Messe als Sprecher auftreten lassen zu können, wurden Videos in hoher Auflösung von ihnen erstellt, die dann in die virtuelle Umgebung montiert wurden. Die Greenscreen- oder XR-Hintergründe, vor denen die entsprechenden Personen gefilmt worden waren, haben wir den Themen und Personen entsprechend gestaltet.

User-Experience: Was machen wir als Nächstes?

Alles in allem wurden die digitale Erfahrung einer Messe und die angebotenen Dialogmöglichkeiten sehr gut angenommen und der große Andrang zeigte sich hinterher auch in der Statistik: Besucher und genutztes Material gab es mehr als zuvor. Zur nachhaltigen Nutzung wurde das Projekt mit Fairtouch ebenfalls geplant, welcher auch mit Begeisterung nachgegangen wird.

Resümee

Dank enger Zusammenarbeit auf digitalem Wege mit verlässlichen Partnern ist der Kraftakt innerhalb des Zeitrahmens gelungen und wir sind sicher, dass wir erst am Anfang der virtuellen Events und Messen stehen.



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